Ich schwelgte oft in meinen Träumen, erlebte sie gern lebensgleich, ob zwischen Gräsern, Büschen, Bäumen, sie machten meine Zeiten überreich, denn sie verdeckten manches Leiden, und küssten mich mit neuem Mut, ich schaukelte mich in ihren Zweigen, und alles wurde einfach wieder gut. So voller Sehnsucht waren die Gedanken, und Wünsche so oft unerfüllt. Das Träumen öffnete die Schranken, so blieben sie nicht lange mehr verhüllt. Vom Himmel hingen an den Sternenbändern die Früchte aus dem Seelensehnen, ich griff nach ihnen, wollt das Dasein ändern, damit wir Frieden nicht als Traum noch wähnen. Ich sehe nun den Mond im Nachtverwehen, er schenkt dem Dasein stets ein neues Licht, in dem wir unser Heute neu gestaltet sehen. Ich träume und ich fürcht mich nicht. floravonbistram 2015

 

Durch unser Fühlen liebt sich wilder Flieder,

er sät ein  Lächeln in bereiten Garten,

die Vogelschar entfaltet Buntgefieder.

derweil wir unsre Wunscherfüllung  still erwarten.

 

Aus tausend Kehlen tönen goldne Lieder

die unsre Herzen wohlig warm einhüllen

und es erblühen in uns immer wieder

Gedanken, die uns sehnsuchtsvoll erfüllen.

 

Auf bunten Wiesen tanzen wir die Sonne,

mit Erdbeermündern küssen wir den Tag,

sind trunken von der Düfte Wonne,

wo keinen ich nach einem Ende frag.

 

Der Blumen Lächeln, oh geliebte Zeit,

wie bist zum Freude schenken du doch stets bereit

Die Seelen schweben leis vom Himmel nieder,

durch unser Fühlen liebt sich wilder Flieder.

 

floravonbistram2006






#frühjahr #düfte seele

 

 

Ich laufe in der blauen Kühle

bei jedem meiner Schritte fühle

ich lächelnd, wie der Frühling ruft

und atme tief bekannten Duft.

 

Natur, die mich in Wolken hüllt,

mit Sinfonie die Sinne füllt,

mit ihrem Lichterglanz umgibt,

wie hab ich immer sie geliebt.

 

Wir zehren lange von den süßen

und milden Düften, die uns grüßen.

Die Seelen durch das Frühjahr schweben

und einen Freudenteppich weben.

 

Kommt, atmet mit mir aus und ein,

lasst alle Freude unsre sein,

und öffnet eure Herzen weit:

Willkommen schöne Jahreszeit.

 

floravonbistram 1988




#flieder #frühling

 In diesem Jahr blühn sehr früh wieder

und leuchten weit in heller Pracht
der lila und der weiße Flieder,
erhellen uns den Tag, die Nacht.
Es trifft ein Duft uns, intensiv,
die Sinne öffnen sich dem Sein,
es ist, als wenn er uns laut rief:
„Nun lasst das Frühjahr ein!“
floravonbistram 1997





War Wanderer in ferner Welt

 War Wanderer in ferner Welt,

treib lebenssatt im tiefen Strom.
Schau hoffend auf zum Himmelszelt,
Musik erschallt im Lebensdom.
Das Lied singt Abschied tausendmal,
bevor Vergessen uns trägt heim,
Begegnungen - noch ohne Zahl –
gibt Allem neuen Lebenskeim.
So wird es immer Wandrer geben,
die friedvoll einfach vorwärts streben,
um einst in sehnsüchtigem Chor
durchschreiten froh das helle Tor.
floravonbistram 2011



#ostern #froheostern

 






#märz #wind #frühling #sonne

 

Der Märzenwind weht durch die Bäume,

fasst alle Zweige eiskalt an,

ihn halten keine Blütenträume,

er bläst sich grausam seine Bahn,

 

zerstört den Vögeln ihre Nester,

die ersten Eier fliegen raus,

lässt Äste krachen und zerbrechen,

und rüttelt an so manchem Haus.

 

Und plötzlich dann das kleine Wunder,

die Sonne bricht die Wolken auf,

beruhigt den Wind mit warmen Strahlen,

so nimmt das Frühjahr seinen Lauf.

 

floravonbistram 1993




#ballerinas #schuhe #glück #roteschuhe

 

Ballerinas 1959

 

Welches Glück der Mädchenseele

denn ein großer Wunsch wurd wahr,

glaubt mir, das was ich erzähle,

das ist wirklich wunderbar.

 

Ein paar Schuhe, kaum getragen,

brachte Tante heut vorbei,

denn Kusinchen musste klagen,

dass das Paar zu eng ihr sei.

 

Ich mit damals grad zehn Jahren,

traute meinen Augen kaum,

war mir dann sehr schnell im klaren,

da stand nun mein größter Traum.

 

Rock’n Roll Schuh, das Begehren

aller Mädchen meiner Klasse,

lange musst ich sie entbehren,

viel zu teuer für die Kasse,

 

die für Viele reichen muss.

Um so größer mein Behagen,

war es doch ein Hochgenuss,

Nappaleder so zu tragen.

 

Ballerinas, herrlich rot,

leuchteten weit in den Tag,

würde sie noch heute tragen,

weil ich sie noch immer mag.

 

floravonbistram 1975


            


#freiheit #leben #kraft #dunkel #sonne

 

Ich fliege hoch, ich fliege weit

in meinem Traum, der Freiheit schenkt.

Bin für die Landung nicht bereit,

wenn sie nicht von der Kraft gelenkt,

die sanft den Boden mir bereitet

und über alle Klippen leitet.

 

Auf grünen Inseln, an dem Strand,

wo wohlig mich ein Lüftchen wiegt,

nimmt mich das Leben an die Hand,

zeigt, wie man Ängste schnell besiegt,

weist mir den Weg ganz tief in mich,

und ruft mir zu: Besinne dich,

 

vertrau dir selbst zu jeder Zeit,

und schöpfe aus des Lebens Sein,

dann bist du für den Sturm bereit,

der jedes Leben grenzt einst ein.

Glaub dran, der Sonne heller Schein

hüllt alles Dunkel

 

floravonbistram 2022




#himmel #licht #dank #welt

 

Ich bin ganz still in meiner Welt

nehm dankbar an, was täglich mir

bereitet und gegeben wird.

Mein Blick geht oft zum Himmelszelt,

nur fühlen, hören ist dann hier

geschenkt von dem, der niemals irrt.

 

Empfinde seelisch helles Sein,

bin völlig eins mit der Natur,

die mich umarmt und flüsternd spricht.

Sie hüllt mich in ihr Weben ein,

umwebt mich weich in Weiß-Azur

taucht alles in ein schimmernd Licht.

 

floravonbistram 2015




#frühling #sonne #vogelchor #bach #dank

 

wenn du siehst, wie sich der himmel

weitet, als ob er sich reckt,

und erwachend seine hände

nach der sonne strahlen streckt.

 

wenn die weichen vogelköpfchen

singend sich vom ast erheben

ja mein lieb, dann kannst du froh

einen neuen tag erleben.

 

hör den bach dort zwischen weiden,

wie er froh von durch steine springt,

will hellgrüne spitzen zeigen,

vogelchor vom frühling singt.

 

und wir stehen still zum lauschen,

nehmen auf die herrlichkeit

danken allem sein und werden

für die wunderschöne zeit.

 

floravonbistram



#in stiller nacht #nacht #abschied# erdenleben #wiedergeburt

 

in stiller nacht weint irgendwo

ein mensch, der abschied nehmen muss.

wir scheiden alle, sowieso,

doch keiner kennt das wann, den schluss.

 

umarmen dann mit zartem flügelstreben

die seelen, die uns stets berührten,

die uns begleitet durch die erdenleben

und mit uns gerne die gemeinschaft führten.

 

in stillen nächten finden wir den weg

auf dem wir heim geleitet

uns trennen von dem irdschem steg

auf neue leben liebend vorbereitet

 

floravonbistram



#wald #bäume #wind #heimat

 Ich bin im Wald zu Hause

dort treibt es mich stets hin,
brauch ich nur eine Pause
sucht Ruhe all mein Sinn,
fühl ich mich so ermattet,
möcht still nur in mir ruhn,
dann sei es mir gestattet,
mal einfach nichts zu tun.
Ich lausche still dem Schwingen,
auf dem die Sehnsucht flieht,
die mich im Traum will bringen,
wohin mein Herz mich zieht.
Ich hör die Bäume rauschen,
schmeck Waldesluft und will
dem Vogelkonzert lauschen,
so wird es in mir still.
Mein Wünschen, mein Begehren
fliegt mit dem Wind hinaus,
durch alle Weltensphären
trägt er `s ins Heimathaus.
Erwacht aus meinem Sinnen,
umfängt das Leben mich,
ich konnte Kraft gewinnen
mein Tag, hier komme ich.
© FloravonBistram



#kuss #licht #blüte #frühling

 

 

Den Kuss aus lichterfülltem Leben

will mir die kleine Blüte geben,

die in des Windes leichtem Wehen

auf meiner Haut nun will vergehen.

Doch haftet sie Sekunden bloß,

lässt dann die Wange wieder los

und tanzt mit sanfter Frühlingsluft,

verbreitet noch ein wenig Duft,

legt in das Herz ein frohes Schwingen

und lässt uns fröhlich Frühling singen.

 

floravonbistram2002




#sorgen #tränen #glück

 

Sorgen

 

Viele ungeweinte Tränen

hinter Lächeln sich verstecken,

während and´re Frohsinn wähnen,

weder Not noch Pein entdecken.

 

Mit dem Bild vom Glück im Leben.

nagt im Herzen arg der Kummer,

will nur selten Ruhe geben

raubt auch oft den tiefen Schlummer.

 

Still ergeben, ohne Klagen

trägt so mancher seine Sorgen,

abzuschütteln seine Plagen

hofft er neu an jedem Morgen,

 

will sich lösen, will sich regen,

doch alleine kann er`s nicht.

Die Natur, erfüllt von Segen

legt ihm auf die Lebenspflicht.

 

Und er findet Kraft in Speisen,

die aus lichten Quellen fließen,

sich mit singend leisen Weisen

über alle Welt ergießen.

 

So wird Licht für Geist und Wesen,

lässt erstarken, was erkranket,

dann kann endlich auch genesen

was in Traurigkeit gewanket.

 

Nun ihr Tränen dürft ihr fließen,

spület fort, was hemmen sollte,

jetzt kann sich  uns neu erschließen,

was schon längst sich öffnen wollte.

 

Dass das Licht der Wahrheit flute

tief in Herz, Gemüt und Seele,

dringet ein in Fleisch und Blute

unser Sein nicht mehr verfehle.

 

floravonbistram




#Blumen

 

so viel leben

gottgeschenke

blumen sind so schmeichelnd

 

augentrost

und lebensfreude

schenken sie uns streichelnd

 

seele lächelt

augen strahlen

alle sinne offen

 

und im tiefsten trauertal

lassen sie uns hoffen

 

floravonbistram







Noch hoffen und träumen wir


Bienensummen Blütenfülle
Düfte wundersam und süß
Lachen Singen frohes Scherzen
und der Himmel lächelt blau
In den Lüften tönen Rufe
auch der Wald singt Frühlingslied
in den Gärten die Geräusche
hören sich an wie befreit
Ja wir tragen bunte Kleidung
machen es wie die Natur
werfen ab das Dunkle Enge
Herzen sind im Liebesrausch
Und bei allem frohen Fühlen
lasst uns auch an Jene denken
die dies nicht erleben können
Lasst uns danken für das Sein
floravonbistram 2002



Atemhauch im Werden

 

Atemhauch im Werden

 

Gebt eurem Weg hier Sinn und Ziel,

die Lebensflamme brennt nicht lang.

Ein Atemhauch im Werden-Spiel,

in die man sein Erleben zwang.

 

Ein Tropfen, der so schnell verzischt,

als sei er nie gewesen,

die Tafel, die dort abgewischt,

man kann nun nichts mehr lesen.

 

Wir sind ein Stäubchen, das leis fällt,

ein Wimpernschlag, doch Kettenglied,

verbunden in dem Netz der Welt,

das alles Sichtbare umzieht.

 

Es ist an uns, den Raum zu füllen,

der kurze Zeit uns Wohnung gibt,

die Sehnsucht in die Werke hüllen,

für das, was man hier hegt und liebt.

 

Wir geben unsre Liebe weiter,

umfangen hilfreich jedes Sein,

wir steigen auf der Lebensleiter

in andere Gefilde ein.

 

Es gibt nicht nur dies eine Leben,

es wär Verschwendung, ungerecht.

Wir können’s liebend weiter geben,

bewirken so ein neu‘ Geflecht.

 

floravonbistram 2001




#gefühl

 

gefühl

 

im kommenden  sturm bin ich ganz allein

erlebte viel stürme, trieb in sie hinein,

sie trugen mich immer mit meinem wissen

von harter umarmung und sanften küssen

 

durch alle fernen, hinein in das leben,

sie ließen mich auch sanft entschweben.

im kommenden sturm bin ich ganz allein

von liebe geleitet werd ich dann sein.

 

floravonbistram



#abschiedssehnsucht

 

ich hatte so ein reiches leben

doch nun sehnt sich die seele heim

kann nur noch nehmen nicht mehr geben

die kraft erlischt in jedem keim.

 

ihr müsst nicht nach dem leiden fragen

dass ich schon lange in mir trag

ich  würd für nichts auch nicht verzagen

auch wenn die liebe geben mag

 

von nun an bin ich fremdbestimmt

verliere meiner heimat ort

ich hoffe auf den lebenswind

und wünsch er trägt mich einfach fort.

 

er nimmt mich mit in stilles sein

wo alle schmerzen schnell verwehn

lässt mich in frieden dort hinein

und hell das ende sehn.

 

floravonbistram-uschiheinemann




#Licht und #Schatten

 Licht und Schatten

Hinter Fenstern tanzen Schatten
fahles Licht weist mir den Weg
Falter fliegen wirr an Lampen
werden still daran verglühn.
Marktplatz - düster, ohne Leben,
grinsend turnen Hausgesichter.
Blumen liegen welk, zertreten
und der Brunnen schimmert grün.
Und das Sehnen ist Begleiter,
Tag und Nacht gehn Hand in Hand,
rabendunkle Du-Gedanken
lassen nicht den Himmel sehn.
Dann, von fern ein kleines Stimmchen
ruft und klagt, es singt und lacht...
Nachtigall im Park des Lebens
lässt mich lächelnd stille stehn.
Ist es wohl dein Ruf von Jenseits,
der mich rüttelt, wach zu sein,
der mir winkt mit Klang und Farben,
die für uns am Wege blühn.
Nun wird auch der Himmel heller,
Sonne schiebt die Nacht hinweg.
Dankbar atme ich den Morgen,
denn das Leben ist doch schön.
FloravonBistram 1977

Foto eigenes


#Luftballon

 Du liebster Luftballon in meiner Kinderhand,

wie warst du schön, so rund und wunderbar
und gar so kunterbunt!
Du süßer Kindertraum, schwebtest ganz leicht davon,
bis an den Himmelsthron,
und traurig war das kleine Herz-
Er kehrte ja nicht mehr zurück.-
Ein ausgeträumtes kleines Glück.

Du Wunderball an einer langen Schnur!
Ich tanzte gern mit dir, auf meiner Freiheitstour
und stieß und knuffte dich nach allen Seiten.
Im luft’gen Reigen warfst du feine Schattenspur,
und helle Jauchzer war'n froh Begleiten nur.

Doch was alles musstest du ertragen,
bis du dich bäumtest und mit Krach dir platzte
der feine Gummikragen!
Dann lagst am Boden du,

mein Glück, total zerfetzt-
und Kinderaugen so entsetzt,
hielt man in den Händen nur,
die ganz erschlaffte lange, dumme Schnur

Kein Wert, kein Kinderglück!
Nur riesengroßer Seelenschmerz
durchfuhr das kleine Kinderherz.
Wem ward dies bunte Glück nicht auch beschert-
die zarte Kinderfreud
so lieb und auch so leidenswert,
denn immer war dies Glück ja nur für kurze Zeit.

 

1969


Kunstdruck Mädchen - Mädchen Mit Luftballon Und Schmetterlingen, Banksy-Style

#Glücksminuten #Glück #Güte #



Glücksminuten

Die Güte, die das Schicksal schenkte,
sie ist ganz Dein, die dich auch lenkte
und still ist alles gute Weben
was dir das Leben gern gegeben.

Wer nach dem Glück des Guten strebt,
auch immer wieder es erlebt
und weiter seine Freude gibt,

spürt bald, er wird dafür geliebt.

Schau nie auf Niedertracht zurück,
spür in dir lieber kleines Glück.
Erstrebe immer nur das Licht,

dass Dunkel um dich schnell zerbricht.

Kannst du dein Heute froh erleben,
wird es ein gutes Tagwerk geben

und um dich wird es heller scheinen,

wenn Freunde sich im Lächeln einen.


Die Gegenwart, sie eilt vorbei
und gibt sich täglich dir auf neu.
Was sie uns schenkt, ist neues Leben,
ward oft vom Freund uns still gegeben.

Betracht mein Gestern ich in Ruh’

und schaue still den Andern zu,

will, dass mir stets ein Lied gelingt,
das allen neue Freude bringt.



floravonbistram1988




#Künstler #Schauspieler #Sänger

 

Ihr hüllt mich ein in eure Kunst,

ihr malt der Bühne ein Gesicht,

ihr schwebt, ihr stürmt, verbreitet Dunst,

durch den die Zauberwelt besticht.

 

Ob Turner, Tänzer, sanfter Sänger,

ob Magier und Sandbildmaler,

auch Einradfahrer, Trapezhänger,

Märchentante, Farbenstrahler.

 

All euer Wirken, voll von Geben

mir so viel Freude schon geschenkt,

ist wert, dass man das herrliche Erleben

mit einem Herzenspreis bedenkt.

 

floravonbistram




Letzter #Abschied

 

 

Letzter Abschied 


Welch ein hartes, wehes Beben,

welche Macht und doch so still,

als ob Schmetterlinge schweben,

wenn die Seele weinen will. 


Deine bleichen Lippen schweigen,

sagen nie mehr zärtlich „Du“

Deine schönen warmen Augen

zwinkern mir nun nie mehr zu. 


Sonnenstäubchen tanzen Reigen

auf dem Bett und an der Wand,

Flöten höre ich und Geigen –

lausche ihnen wie gebannt. 


Schluchzend nehm ich deine Hände

hab sie inniglich geküsst.

Stehe vor des Leben Wende

weil du still gegangen bist. 


Der Himmel öffnet weit die Tür,

denn deine Seele will nach Haus,

und tränenblind steh ich vor dir-

doch lasse ich sie still hinaus. 


floravonbistram 1978 



#HARMONIE, #ECHO DER #STILLE!

 

HARMONIE, ECHO DER STILLE!

Die Stille ist ein guter Freund,
in der man Sonnenstrahlen fängt.
Und hörst du auch kein einzig’s ´Wort,
nur wenig gibt’s, das dich beengt.

Viel Schönes lebet fort in ihr,
all die vergangen schönen Stunden,
die einst im Leben man gefunden,
umkränzte sie auch manches Leid.

Die Seele ist ja so bereit,
all ihre Leiden zu vergessen,
um alles, was sie einst besessen,
hinzugeben - sanften Freuden.

In ihr lebt jene stille Kraft,
die immer neue Wunder schafft,
in der sie bleibt, die Harmonie,
gegeben dir, du weißt nicht – wie.

Viel Farben ineinander gleiten,
angeschmiegt hinüberleiten,
in ein wundersames Spiel
und ein neues Ganzes werden.

Welche Lust auf dieser Erden!

 

1985



EIN WEITER WEG!

 

EIN WEITER WEG!

Der Weg,
der hoch über den Wolken
zu den Sternen führt,
ist beschwerlich und lang,
wenn deine Flügel erlahmen.

Es ist der weite Weg
zu den Unsichtbaren,
den gestrengen
und doch
so liebenswerten Wesen,
die uns manchmal nahe sind.

Wohnt es
über den Sternen,
das hellste Licht, das wir erahnen,
dessen Glut uns blendet,
und sind es die Engel,
die uns
vor seiner erhabenen Macht schützen,
damit wir nicht erblinden?

Sehr weit und lang ist der Weg,
der über den Sternen zum Licht führt.

Unendlich weit!


floravonbistram




Dunkler #Herbsttag

 

Dunkler Herbsttag

Himmel voller Wolkendunkel-
in den Fenstern Lichtgefunkel.!
Regen rinnt von allen Dächern,
Fensterschutz vor den Gemächern!

Plitscheplatsch machts in der Tonne.
Fass läuft über, welche Wonne!
Garten feiert Wasserfest.
Vogel hockt im dichten Nest.

Sonne stört das Nebeldicht,
hält die Hände vor’s Gesicht,
mag nicht auf die Erde schauen.
Gänsehaut und Kälteschauern!

In der Stube kalte Füße-
schicken herbstlich stille Grüße,
möchten sich im Bett verstecken,
schlüpfen unter warme Decken.

Genug! Genug!
Komm, Wärmekrug -
wirst mir noch warme Stunden gönnen,
wo die Gedanken ruhen können.

floravonbistram



GRAUE UND HELLE TAGE


GRAUE UND HELLE TAGE

Im Strom der Zeit vergehen unsre Tage.
Der Uhren Gleichmaß stehet niemals still.
An jedem Tag erreicht uns neue Frage-
und keiner weiß, wie's weitergehen will.

Die schönsten Stunden können wir nicht halten.
Sie flüchten wie das Glück, das wir gelebt.
Wir möchten gern die Zukunft neu gestalten
und sind doch in ein Muster eingewebt.

Und trotzdem ist ein Gutes uns geblieben
ein freier Geist, der manche Stunde lenkt,
und können wir so manches auch nicht lieben,
viel stilles Freuen wird uns doch geschenkt.

Was einmal war, sind jetzt Erinnerungen,
die traurig machen und zugleich erfreun.
Ist eines Reifens Glück in dich gedrungen,
kann dich ein Falsches nicht mehr sehr gereun.

Wir leben gegenwärtig - das immer neue Heute,
das uns belebt und unsren Hunger stillt-
und denken abends, was uns heute freute,
oft auch der Leidenden man still gedenkt.

floravonbistram