Letzter #Abschied

 

 

Letzter Abschied 


Welch ein hartes, wehes Beben,

welche Macht und doch so still,

als ob Schmetterlinge schweben,

wenn die Seele weinen will. 


Deine bleichen Lippen schweigen,

sagen nie mehr zärtlich „Du“

Deine schönen warmen Augen

zwinkern mir nun nie mehr zu. 


Sonnenstäubchen tanzen Reigen

auf dem Bett und an der Wand,

Flöten höre ich und Geigen –

lausche ihnen wie gebannt. 


Schluchzend nehm ich deine Hände

hab sie inniglich geküsst.

Stehe vor des Leben Wende

weil du still gegangen bist. 


Der Himmel öffnet weit die Tür,

denn deine Seele will nach Haus,

und tränenblind steh ich vor dir-

doch lasse ich sie still hinaus. 


floravonbistram 1978