Leid
und Freud
So
oft bedecken wir des Lebens Narben,
als
könnten wir die Heilung nicht erwarten,
verschämt
mit hellen traumgeschönten Farben,
um
unser Leiden nur nicht zu verraten -
wie
sehr wir auch in tiefster Seele darben-
das
Schicksal mischt für uns stets neu die Karten.
Doch
manchmal ja, dann streichelt es uns sacht
und
zeigt uns seine liebevolle Macht.
Dann
können Freude wir von Herzen auch bekunden
und
alle tiefen Schmerzen sind verschwunden.
Wir
warten nicht mehr tief gebeugt von Sorgen,
gehüllt
in ängstlich-atemloses Schweigen,
auf
neue Pein- wir trotzen nun dem Morgen
und
können offen unsre Wunden zeigen,
die
schon so lange schwärten, still verborgen.
Den
Lebenszug woll‘n wir gestärkt besteigen.
Wir
finden endlich Ruhe in der Nacht,
sind
morgens dann auch neu erstarkt erwacht.
Wir
haben alle Hürden überwunden,
voll
Dank erleben wir die schönen Stunden.