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In den goldnen Morgenstunden








In den goldnen Morgenstunden
singt das Bächlein seine Lieder
und der Sonne Strahlenfinger
küsst die Nebelschleier nieder.

Vogelsang mit frohen Weisen
löst sich aus dem nächtlich‘ Raunen.
Ich verhalte meine Schritte
fühle tiefstes Andachtsstaunen.

Schon erwacht der Waldes Atem,
in dem klangerfüllten Weben.
Horch, ein jeder Ton und Hauch
wispert fröhlich: das ist Leben.

FloravonBistram

aus meinem Buch:
 Licht und Schatten (1997)





Glücksgefühle



Glücksgefühle

Schmetterlingsflügelgleich
berühren sie dich

Scheu wie die Rehe
fliehen sie
Doch bleibt
die stete Hoffnung

Denn sie kommen
immer wieder

die Rehe
die Schmetterlinge
die Glücksgefühle

FloravonBistram 2001


Foto: Bergpeter vom Seniorentreff

Rosen




Oh Rosen, ihr Gottesgeschenke


Heut früh hab ich in meinem Garten
ein Leuchten und Funkeln gesehn,
es war an der Hecke am Rande,
wo lange die Rosen schon stehn.

Ich folgte gebannt diesen Lichtern,
ein Summen lag froh in der Luft,
Insekten umschwebten die Beete,
gelockt von betörendem Duft.

Die Tropfen des Frühsommer-Regens
besetzten die Blüten  mit Glanz,
voll Anmut und lieblichster Schönheit
entstand diamantener Kranz.

floravonbistram




Gewinn


Frag nicht
was wird morgen sein,
was bringt mir noch das Leben?
Ist in einer Begegnung ein Gewinn,
bringt sie mich im Leben weiter?
Jeder Tag mit Freude ist ein Plus,
also frag nicht, was in Zukunft ist,
lebe das HEUTE,
denn nur das zählt wirklich jetzt.

floravonbistram



Ich gehe behütet






Ich steh vor der goldenen Pforte,
nach endlos erscheinender  Zeit
es trugen mich stets deine Worte
von endendem Kummer und Leid.

Getragen von jubelndem Singen
zieht es mich sanftzwingend  empor
Voll Sehnsucht nach all meinem Ringen
erreich ich das hell leuchtende Tor.

Lass mich deine Gnade erfassen
und klar deine Ordnung verstehn,
dann kann das Gewes’ne verblassen
voll Klarheit im Herzen wir sehn

Ich lege mich in deine Hände
weit gleitet das Irdische fort
Du bist die Allmacht, die Wende,
ich neige mich froh deinem Wort.


FloravonBistram





Wenn du geh‘n musst





Sei beruhigt und bleibe furchtlos,
denn noch ist dein Ende weit.
Sieh, ich sitze heute bei dir,
teile mit dir meine Zeit.

So wie du, als ich noch Kind war,
standest alle Zeit mir bei,
so will ich nun nah bei dir sein,
Anderes ist einerlei.

Gib mir deine kalten Hände,
komm, ich wärme sie dir gern,
schau, am Himmel leuchtet wieder
unser gold‘ner Märchenstern.

Gabst ihn mir als Überraschung,
einmal, als ich ängstlich war,
heute biet‘  ich zur Begleitung
ihn für deinen Heimgang dar.

Er soll leuchten, wenn du geh‘n musst,
dir - um deinen Weg zu finden
mir- um dich dann still zu grüßen,
Liebe schicken mit den Winden.

floravonbistram 1979 für meine Oma






Nur wir beide




Der Sand umarmt uns warm
noch immer aufgeheizt
von der Kraft der Sonne
die so unser Bett bereitete

Fühlst du den Hauch
den das Meer über uns legt
wenn unsere erhitzten Körper
sich voneinander lösen

Das Schimmern der Sterne
ist uns weisendes Licht
wenn unsere Augen sich
sehnsuchtsvoll suchen

Die Rufe der Möwen
die im Rauschen der Wellen
mit der singenden Brandung erklingen
sind unsere Nachtmusik

Nur wir beide
fliegend im Zauber
der Glückseligkeit
im Kosmos der Liebe


FloravonBistram