Einen gesunden Jahreswechsel


und für 2014 
Gesundheit und inneren Frieden
wünsche ich von Herzen
allen meinen Lesern.
Danke für Eure Treue

Das alte Jahr



Ich hör ein müdes, leises Seufzen -
ihm lauschend bleib gespannt ich stehn,
seh hell und dunkel, fahl und bunt
gebeugt das Jahr von dannen gehn.

Und sinnend halte ich noch Rast,
denk an sein Wirken kurz zurück,
so viel‘ Nuancen brachte es -
Freud‘, Schmerzen, Kummer, Glück.

Ganz still schau ich ihm lange nach,
nehm meine Andacht hier allein,
bin dankbar für gelebte Zeit
stell auf das Neue Jahr mich ein,

weiß, dass es nicht nur Freude bringt,
seh‘ auch das Leid in aller Welt,
verbeuge mich vor jeder Hand,
die tröstend eine andere hält.

Laut wird begrüßt das junge Jahr,
das strahlend einzieht, Hoffnung schenkt,
doch Freude, Glück und Sonnenzeit
gibt der, der unser Leben lenkt.

Flora von Bistram


Vergessenheit



Wenn im Fluss der Erdenzeit
die Gedanken sich verirren,
und im Kreis der Endlichkeit
scheint das Leben zu verwirren,
dann sei freundlich, stör mich nicht,
wenn mein Geist das Heute bricht.

Fern der Welt, die Leistung sieht,
werde ich gern froh verweilen.
Kälte mir ins Herz heut zieht,
denke ich an das Beeilen,
das in seinen Bann uns schlägt,
nur Profit im Herzen trägt,

um den Jeder sich bemüht,
sucht, ihn ständig zu erlangen,
während Glück am Wegrand blüht.
Mich erfassen Angst und Bangen
vor der Kälte dieser Zeit.
Gefühle in Vergessenheit.


FloravonBistram


Lächeln

Trag immer ein Lächeln in die Welt,
denn eines Tages,
vielleicht wenn Du es
gerade dringend brauchst,
begegnet es dir wieder.


fvb

1997

Nur wenige Schritte trennen unseren Jahresweg von dem Neubeginn




Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu
und wieder fragen wir uns,
wie wird das Neue werden,
packen Wünsche, Träume, Hoffnungen hinein
und sind enttäuscht, wenn es anders verläuft.
Nehmen wir es doch einfach mal,
wie es auf uns zukommt...
Begrüßen wir das neue Jahr
wie einen guten Freund,
als würden wir es schon ewig kennen
und lassen uns beschenken...
Denn mal ganz ehrlich,
nur Schlechtes
hat uns noch kein Jahr gebracht!!!
Ich wünsche euch allen
einen wunderbaren Jahreswechsel

und ein glückliches 
2014.


Gnadenbringende Weihnachtszeit?



Stille Nacht und heilige Nacht,
die Zeit, die mich betroffen macht,
denn es klaut ein alter Mann,
eine Legoeisenbahn,

nicht um sie dann zu verschenken,
sicher könnt ihr es euch denken,
er will einfach in den Knast,
denn sein Alltag ist nur Last.

Seine Rente ist ein Hohn,
aufgebraucht am Zehnten schon,
heizen kann er auch nicht mehr,
das gibt sein Budget nicht her.

Also steht dort dieser Mann
der nicht mehr verstehen kann,
wofür er sich so gequält.
Heute ihm der Mut schon fehlt

weiter durch den Tag zu schreiten,
wo ihn Not und Schmerz begleiten,
denn zum Arzt kann er nicht geh‘n,
fehlen doch die Euro –zehn.

Um zum Fest nicht mehr zu frieren,
Miteinander mal zu spüren,
gutes Essen zu bekommen,
 hat er halt was weggenommen,

 glaubt er voller inn'rer Freud,
in den Knast er geht schon heut-
doch da irrte er sich sehr,
der Richter arbeitet nicht mehr.

Er bleibt umschlungen von dem Leid-
Oh Gnadenbringende Weihnachtszeit!

Flora von Bistram

2008




nach einer Zeitungsmeldung

Da fiel mir auch ein alter Film wieder ein

Stille


Stille im Herzen,
wenn Erlebnisse begreifen lassen,
wie Vergangenheit und Zukunft
eins werden im Miteinander gehen
durch die Gesänge des Lebens


FvB


Vorweihnachtszeit

Still wird die Welt vor der Tür,
die Natur begibt sich zur Ruh,
doch wenn man genau
schaut und lauscht,
stellt man fest, dass überall,
oft im Verborgenen,
das Leben sich weiter rührt.
Ein Kreislauf im Kosmos,
wir sind nur ein Funke darin.



Winter



Kristalle

Da steht er wieder mit weißem Gewand
- entlaubte Bäume verharren ganz still -
und pustet den kalten Atem ins Land,
dass alles um uns gleich erstarren will.

Weiße Kristalle umtanzen mich weich,
diamantengleich glitzernd im Haar,
Gedanken an früher erblitzen sogleich,
willkommen Herr Winter uns früher stets war.


floravonbistram






Zukunft


Dunkle und graue Zeit


Dunkle und so graue Zeit?
Nein, die hellen Kerzenlichter
zaubern Schein in die Gesichter,
Weihnachten ist nicht mehr weit.

Stille durch die Fluren schwingt,
in sich ruhen jetzt die Wälder,
aufgebrochen braun die Felder,
auch kein einz'ger Vogel singt.

Und so versteht es die Natur,
Kraft zu sammeln in der Ruh'.
Drum verharr auch einmal DU
gönn dir die Besinnung pur.


floravonbistram






Bleib



Bitte bleib ein kleines Weilchen
Geh noch nicht ich brauche dich
Nimm dir etwas Zeit und halte
mich ein wenig länger fest
Lass die Zeit doch weiterziehen
Tritt nur einmal aus der Spur
Lass uns zu den Sternen fliegen
Ausnahmsweise bleib bei mir

flora1978



WARUM


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Novemberblues


 Lass es nicht zu, 
dass freudlose Momente 
sich wie welke Blätter 
auf die Seele legen 
und das ganze Jahr 
zum November stempeln. 
 Schau nach vorne 
und sieh 
die hellen Lichter leuchten.

 Nur wer die dunklen Farben erlebte, 
kann die bunten Farben tanzen.

floravonbistram


Alles Suchen wird zum Finden



Alles Suchen wird zum Finden
Zweifel werden aufgelöst
von den Augen fallen Binden
es erwacht, was lange schlief,

wird vom Abgrund weggerissen
durch die Botschaft von dem Herrn.
Aufschwung wird uns durch das Wissen,
näher kommt, was gestern fern.

Was in Ewigkeit wird stehen,
wie der Weg uns lichtwärts führt,
lässt sein klares Wort uns sehen.
Gottes Strahl hat uns berührt.

Nicht was war, soll uns bedrücken,
was gewesen, sei vorbei.
Reines Wollen wird beglücken
und macht unsern Geist ganz frei.

Denn die Helfer aus dem Lichte
reichen uns die Hand hinab,
ziehen uns dann aus der Dichte
fort von ewgem Tod und Grab.

floravonbistram
1973

 

Frei




 
Ich schicke meine Gedanken,
die mich lähmen wollen,
mit den Wolken davon.

Bin ein Clown, ein  Spieler  und frei.

Mit dem Wind kann ich tanzen,
lasse ihn die Sorgen verwehen,
so fühle ich mich leicht.

Bin ein Vogel, ein Blatt und frei.

Wenn ich den Sonnentag umarme,
wird mir bis ins Herz warm,
es leuchten frohe Wünsche.

Bin ein Baum, eine Blume und frei.

Besinne ich mich auf das Leben,
fallen mir meine Träume  ein,
sie formen sich zu Liedern.

Bin ein Sänger,  ein Schreiber und frei.

Gebt mir eure Hände,
lacht und tanzt mit mir,
so bieten wir dem die Stirn,
das uns traurig, verzagt
und hoffnungslos machen will.

Wir sind Clowns, sind Spieler.
Wir sind Vögel, sind Blätter.
Wir sind Sänger, sind Leser.
Wir sind Schreiber, sind Tänzer.
Wir sind Träumer, sind Wissende.

Doch vor allen Dingen sind wir frei.


floravonbistram Dez.1994

Dies schrieb ich, nachdem ich die Scheidung eingereicht hatte.





Verblasst




Meine Erinnerung

 ist wie ein Buch.

Du bist darin ein Bild -

ein wenig verblasst

fast nicht verknittert.

Bild ohne die Risse,

die in mir blieben.

Sie zeichnen Spuren

durch mein Leben.



floravonbistram


Spiegel




Ich verhänge die Spiegel

denn mein Spiegelbild

ohne dein Gesicht

neben meinem

schmerzt unendlich