#Märchen #Märchenwelt #Träumen

 

Höre ich die Wasser rauschen

kann ich ihren Liedern lauschen,

die sie singen mit dem Wind,

möchte radeln zu den Seen

hin, wo die Libellen stehen

staunen wieder wie als Kind.

 

Wasserblumen auf dem Teich

zaubern mir ein Märchenreich,

seh ich zwischen all den Blättern,

die verwunsch`nes Reich verhüllen,

wo sich Wünsche gar erfüllen,

Froschkönig den Rand erklettern.

 

Nixen jagen sich mit Fischen,

Vögel flatternd sich erfrischen

an dem seichten Ufersaum,

Elfen tanzen einen Reigen,

Grillen fideln hell auf Geigen

dort im Gras, man glaubt es kaum.

 

Wach ich aus Versunkenheit

auf und seh die Wirklichkeit,

geh mit Lächeln ich still weiter,

im Erinnern denke ich

wie die Kindheit war für mich:

Auch voll Leben, froh und heiter.

 

©FloravonBistram



Bild mit freundlicher Genehmigung von Josephine Wall


#Eder #Nachmittag #Böschung #Faszination #Lebensgenuss #Abendlicht

 



Glück im Wald #Glück #Wald #Sommer #Duft

 Glück im Wald

Der Wind weht warm am Sommertag,
und der beginnt schon himmelblau.
Weil ich es gerne einsam mag
lauf waldwärts ich ganz früh und schau,
wie sich das Leben stetig regt,
wie alles sich voran bewegt.
Der Duft von Bärlauch fängt mich ein,
Waldmeisterduft verging im Mai.
Ach, glitzert dort ein Edelstein?
Ich schau, der Weg ist völlig frei,
ein Kiesel in der Sonne blinkt ,
der mich zum Sammeln zu sich winkt.
Hier draußen bin ich unbeschwert,
als wäre ich nur hier Zuhaus,
Natur hat mich oft klug belehrt,
denn schon als Kinder zogs uns raus
auf Wiesen, Wald und auch aufs Feld
das Dach war uns das Himmelszelt.
Egal ob Regen, Sonnenschein,
ob heiß, kalt, Schnee oder Wind
wir konnten draußen fröhlich sein.
Und bin ich nun auch nicht mehr Kind,
erkenn ich hier so manchen Sinn.
Bin dankbar, glücklich - weil ich bin.
floravonbistram2009



#Erleben #Sein #Empfinden

 

Manchmal sitze ich da und weine, weil ich gerade ein Lied höre, gesungen von einem Kind, einem Teenager oder auch von einem älteren Menschen und ich bin überwältigt von den Stimmen, von den Gesichtern und muss immer nur denken: Welch Übermaß an Schönheit wurde hier verteilt.

Aber auch bei Bildern, Gemälden, Gedichten, Musikstücken geht es mir so, denn oft liegt so eine begnadete Begabung darin, dass ich mich einfach nur verneigen möchte.

Und mitunter sehe ich einen Menschen, entstellt durch Krankheit, Unfall oder so geboren und dann öffnet dieser Mensch seinen Mund und es entströmen so wunderbare Worte oder Töne, dass ich innerlich nur sagen kann: Danke für dieses Erleben. Zeigt es mir doch auch Gnade.

Danke für alle meine Sinne, danke dafür, dies empfinden zu dürfen.


floravonbistram




#Tage der Rosen #Rosen # Rosenduft #Geruch

 Tage der Rosen

Sehe ich die Rosen blühen
werden meine Sinne weit,
bis ins tiefe Abendglühen
atme ich die Rosenzeit.
Helle Wolken frischer Düfte
senden mir den frohen Gruß.
Jeder Hauch der linden Lüfte
rührt mich an mit seinem Kuss.
Seht, dort steht die große Stolze,
nickt mir huldvoll lächelnd zu,
blüht einmal im Jahr pro Holze,
und begibt sich dann zur Ruh.
Doch wie emsig blühen viele,
die den Odem weithin tragen,
halten sich kaum, ihre Stiele,
zaubern in den Sommertagen.
Oh schöne Zeit, du Zeit der Rosen,
die Vielfalt von Geruch und Farben,
die unsre Sinne so umkosen,
selbst dann, wenn leise sie erstarben.
floravonbistram 1994



#Dämmerstunde #Abend #Frieden Sterne

 

Dämmerstunden
In diesen wundersamen Stunden
geht Segen durch den Raum,
ich fühle mich so eng verbunden,
den Stunden zwischen Tag und Traum,
die uns von Frieden kunden.
Das Abendlicht fällt auf die Wände.
Es naht des Tages Ruhezeit.
Noch woll’n nicht ruhen meine Hände,
Gedanken sind noch nicht bereit,
zu hüllen sich ins Abendkleid.
Die dunklen Schleier leis’ sich senken,
bedecken bald die Ruhewelt.
Ganz friedlich werden Sterne blinken,
am weiten, hohen Himmelszelt -
so mancher still zur Erde fällt.
Es ziehe Segen in die Herzen,
dort, wo geschah ein schweres Leid.
Er lindre Weh und viele Schmerzen.
belege sie mit Heiterkeit,
dahin flieh‘ Not und Bitterkeit.
floravonbistram1974