Tage der Rosen
Helle Wolken frischer Düfte
senden mir den frohen Gruß.
Jeder Hauch der linden Lüfte
rührt mich an mit seinem Kuss.
Seht, dort steht die große Stolze,
nickt mir huldvoll lächelnd zu,
blüht einmal im Jahr pro Holze,
und begibt sich dann zur Ruh.
Doch wie emsig blühen viele,
die den Odem weithin tragen,
halten sich kaum, ihre Stiele,
zaubern in den Sommertagen.
Oh schöne Zeit, du Zeit der Rosen,
die Vielfalt von Geruch und Farben,
die unsre Sinne so umkosen,
selbst dann, wenn leise sie erstarben.