#Traumnacht #Meer #Wellen #Brandung



Traumnacht

Wir haben uns im warmen Sand geatmet,
den Duft von Wärme und Salz getrunken,
wir lauschten den Möwen, dem Wellenspiel
und sind in Orkanen der Liebe versunken.

Wir haben uns in wilde Brandung geworfen,
das Lied der Liebe auch dort noch gesungen.
Der Wind hat uns‘re Melodien getragen,
sanft sind sie dann in der Traumnacht verklungen.


floravonbistram1976




#Brandungslieder #Meer #Liebe #Tod



Bild könnte enthalten: Ozean, Text, Wasser und Natur

#Barfuß



Nur noch einmal...

Wie gern würd' ich noch einmal barfuß laufen
durch Wiesen rund um den See,
von Hügeln mich rollen, mit Schlammwasser taufen,
den Engel drücken in Schnee.

Ach könnt' ich mal wieder die Fluten durchreiten,
wie einstmals am Ederfluss,
um Murmeln mich mit den Freunden fast streiten,
erleben den ersten Kuss.

Mit Händen am Ufer Forellen einfangen,
will schreien, so laut, wie ich mag, 
den Titel des obersten Häuptlings erlangen
für einen Gold- Ferientag.

Ich möchte von Herzen gern Ziegen hüten,
die Blaubeeren suchen im Wald,
mit Tantchen die bunten Pastillen eintüten
und lauschen, wie's Echo dumpf hallt.

Wie früher würd' ich die Kaulquappen zählen, 
auch wenn es doch niemals gelingt,
bei Oma eng kuscheln und Hefte auswählen,
die zu Hause verboten mir sind.

Ach könnte ich über die Zäune springen,
Maikäfer sammeln im Glas,
die Bäume erklettern und voller Kraft singen,
oder einfach nur liegen im Gras.

Ich sitze jetzt hier, seh den Wolken still nach,
und fühle mich wunderlich frei.
Ganz leise klingt noch das Erinnerungslied -
Es war einmal und nun ist es vorbei.


floravonbistram1989


Lied der #Trauer, #Hoffnung und #Dankbarkeit




Lied der Trauer, Hoffnung und Dankbarkeit

Der See, zu dem ich meine stillen Träume trage
ist Freund und kennt mein leises Abendlied
für dich, um den ich seelentief noch immer klage,
den mir das Schicksal schon so lang entzieht.

Ich fliehe oft aus meinem prallgefüllten Leben,
das täglich mir das Lächeln abverlangt,
doch will ich gern den Hoffenden noch Frieden geben,
wenn sie am Wegesende angelangt,

um sie in Mut und Kraft zum Lösen  noch zu stützen,
dass ohne Kampf ihr allerletzter Gang
und sie die Möglichkeit zur Umkehr freudig nützen.
Für Manche dauert dieses Wenden lang.

Der See, zu dem ich auch der Andren Sorgen trage
ist Freund, der einfach heilend mich umfängt
und es umringt mich dann nicht mehr die Sehnsuchtsklage,
gestärkt es mich nun auf den Heimweg drängt.

Im Gehen höre ich den Wind noch in den Zweigen
der Weide, die am stillen See dort steht,
die sich ganz tief voll Trost vor jedem Schmerz verneigen
und dankbar spür ich, wie mein Leid verweht.

floravonbistram 1996