Lachend geboren

 



 
Ich wurde schon lachend geboren
ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,
ich habe es auch nicht verloren,
das Lächeln herrscht heute noch vor.
 



Egal, was passierte
 zu jeglicher Zeit,
ein Lächeln, ich schwör's Euch,
von Sorgen befreit 

FvB



Kraftspenden





Rot -goldener Schimmer liegt über dem Meer,
das glitzernd und schäumend den Sonnenkuss trinkt,
erbleichende Nacht in das Sphärenbett sinkt,
nimmt mit sich der Wolken grau wogendes Heer.

Im Zauber des Morgens, der Strand menschenleer,
verlockt mich das Wasser, das rauschend mir winkt,
das jubelnd mich aufnimmt, im Sonnenlicht blinkt.
Getragen von Wellen, was wünsch ich mir mehr?

Vergesse ich treibend all meine Schmerzen
Erkämpfe mir lächelnd stets neu jeden Tag
nicht achtend derer, die gerne anschwärzen.

Ich wünsch ihnen Frieden, so gut ich’s vermag.
Durchschwimme ich kraftvoll die offene Pforte,
verlass ich gestärkt die Kraftspende – Orte.
 
 
FvB
 
 
 
 

#Kraft






Kraft

Ich glaubte schon, ich hab es geschafft.
Gleich dem Ritter,
der furchtlos den Drachen besiegte,
stellte ich mich kraftvoll dem Kampf des Lebens.
Gegen die Unbillen der Bürokratie
stemmte sich mein ganzes Selbst.

Ich schwamm durch eisige Meere des Hasses,
kämpfte gegen gigantisch
mich anrollende Fluten der Erinnerung.
Auch die riesigen Geröllmassen der Trauer,
die steinigen Wege des Lebens
konnten mich nicht schrecken.

Ich übersprang die klaffenden
und brodelnden Krater der Sorgen.
Doch nun fehlt mir ein Arm des Handelns
Der Fuß, um sicheren Stand zu haben,
wurde mir von EUCH amputiert.
Ihr lasst mir keine Luft zum Atmen
und nun die Versuche,
mir das Herz aus der Brust zu reißen.

                    NEIN! NEIN! NEIN!

Meine Seele bekommt ihr nicht auch noch.





fvb 2004

Vergissmeinnicht




In meinem Garten, ganz versteckt,
dort hinter dem alten Kirschenbaum,
da habe ich heute mit Freuden entdeckt
den anmutigsten Frühlingstraum.

Hell leuchtend, begleitet von Tausendschön
und Krokussen, reich an Farbenlicht,
sah ich sie blau lächelnd die Gesichter dreh‘n
zarte Frühlingsboten, Vergissmeinnicht.

FvB 1967






Frühlingsgefühle




Vollkommen trunken
von des Weißdorns Düften,
von der Kirschblüten Weiß
das Auge fast blind.
Die Ohren betäubt
von Musik in den Lüften,
lässt mich verharren
wie ein staunendes Kind.

Die Sonne befingert
ganz warm mein Gesicht.
Mit Schmetterlingsküssen
umfängt mich ein Hauch.
Die Zeit steht ganz still
und ich atme nur Licht.
Ich fühle den Frühling,
das Kribbeln im Bauch.