#wald #bäume #wind #heimat

 Ich bin im Wald zu Hause

dort treibt es mich stets hin,
brauch ich nur eine Pause
sucht Ruhe all mein Sinn,
fühl ich mich so ermattet,
möcht still nur in mir ruhn,
dann sei es mir gestattet,
mal einfach nichts zu tun.
Ich lausche still dem Schwingen,
auf dem die Sehnsucht flieht,
die mich im Traum will bringen,
wohin mein Herz mich zieht.
Ich hör die Bäume rauschen,
schmeck Waldesluft und will
dem Vogelkonzert lauschen,
so wird es in mir still.
Mein Wünschen, mein Begehren
fliegt mit dem Wind hinaus,
durch alle Weltensphären
trägt er `s ins Heimathaus.
Erwacht aus meinem Sinnen,
umfängt das Leben mich,
ich konnte Kraft gewinnen
mein Tag, hier komme ich.
© FloravonBistram



#kuss #licht #blüte #frühling

 

 

Den Kuss aus lichterfülltem Leben

will mir die kleine Blüte geben,

die in des Windes leichtem Wehen

auf meiner Haut nun will vergehen.

Doch haftet sie Sekunden bloß,

lässt dann die Wange wieder los

und tanzt mit sanfter Frühlingsluft,

verbreitet noch ein wenig Duft,

legt in das Herz ein frohes Schwingen

und lässt uns fröhlich Frühling singen.

 

floravonbistram2002




#sorgen #tränen #glück

 

Sorgen

 

Viele ungeweinte Tränen

hinter Lächeln sich verstecken,

während and´re Frohsinn wähnen,

weder Not noch Pein entdecken.

 

Mit dem Bild vom Glück im Leben.

nagt im Herzen arg der Kummer,

will nur selten Ruhe geben

raubt auch oft den tiefen Schlummer.

 

Still ergeben, ohne Klagen

trägt so mancher seine Sorgen,

abzuschütteln seine Plagen

hofft er neu an jedem Morgen,

 

will sich lösen, will sich regen,

doch alleine kann er`s nicht.

Die Natur, erfüllt von Segen

legt ihm auf die Lebenspflicht.

 

Und er findet Kraft in Speisen,

die aus lichten Quellen fließen,

sich mit singend leisen Weisen

über alle Welt ergießen.

 

So wird Licht für Geist und Wesen,

lässt erstarken, was erkranket,

dann kann endlich auch genesen

was in Traurigkeit gewanket.

 

Nun ihr Tränen dürft ihr fließen,

spület fort, was hemmen sollte,

jetzt kann sich  uns neu erschließen,

was schon längst sich öffnen wollte.

 

Dass das Licht der Wahrheit flute

tief in Herz, Gemüt und Seele,

dringet ein in Fleisch und Blute

unser Sein nicht mehr verfehle.

 

floravonbistram




#Blumen

 

so viel leben

gottgeschenke

blumen sind so schmeichelnd

 

augentrost

und lebensfreude

schenken sie uns streichelnd

 

seele lächelt

augen strahlen

alle sinne offen

 

und im tiefsten trauertal

lassen sie uns hoffen

 

floravonbistram







Noch hoffen und träumen wir


Bienensummen Blütenfülle
Düfte wundersam und süß
Lachen Singen frohes Scherzen
und der Himmel lächelt blau
In den Lüften tönen Rufe
auch der Wald singt Frühlingslied
in den Gärten die Geräusche
hören sich an wie befreit
Ja wir tragen bunte Kleidung
machen es wie die Natur
werfen ab das Dunkle Enge
Herzen sind im Liebesrausch
Und bei allem frohen Fühlen
lasst uns auch an Jene denken
die dies nicht erleben können
Lasst uns danken für das Sein
floravonbistram 2002



Atemhauch im Werden

 

Atemhauch im Werden

 

Gebt eurem Weg hier Sinn und Ziel,

die Lebensflamme brennt nicht lang.

Ein Atemhauch im Werden-Spiel,

in die man sein Erleben zwang.

 

Ein Tropfen, der so schnell verzischt,

als sei er nie gewesen,

die Tafel, die dort abgewischt,

man kann nun nichts mehr lesen.

 

Wir sind ein Stäubchen, das leis fällt,

ein Wimpernschlag, doch Kettenglied,

verbunden in dem Netz der Welt,

das alles Sichtbare umzieht.

 

Es ist an uns, den Raum zu füllen,

der kurze Zeit uns Wohnung gibt,

die Sehnsucht in die Werke hüllen,

für das, was man hier hegt und liebt.

 

Wir geben unsre Liebe weiter,

umfangen hilfreich jedes Sein,

wir steigen auf der Lebensleiter

in andere Gefilde ein.

 

Es gibt nicht nur dies eine Leben,

es wär Verschwendung, ungerecht.

Wir können’s liebend weiter geben,

bewirken so ein neu‘ Geflecht.

 

floravonbistram 2001




#gefühl

 

gefühl

 

im kommenden  sturm bin ich ganz allein

erlebte viel stürme, trieb in sie hinein,

sie trugen mich immer mit meinem wissen

von harter umarmung und sanften küssen

 

durch alle fernen, hinein in das leben,

sie ließen mich auch sanft entschweben.

im kommenden sturm bin ich ganz allein

von liebe geleitet werd ich dann sein.

 

floravonbistram



#abschiedssehnsucht

 

ich hatte so ein reiches leben

doch nun sehnt sich die seele heim

kann nur noch nehmen nicht mehr geben

die kraft erlischt in jedem keim.

 

ihr müsst nicht nach dem leiden fragen

dass ich schon lange in mir trag

ich  würd für nichts auch nicht verzagen

auch wenn die liebe geben mag

 

von nun an bin ich fremdbestimmt

verliere meiner heimat ort

ich hoffe auf den lebenswind

und wünsch er trägt mich einfach fort.

 

er nimmt mich mit in stilles sein

wo alle schmerzen schnell verwehn

lässt mich in frieden dort hinein

und hell das ende sehn.

 

floravonbistram-uschiheinemann




#Licht und #Schatten

 Licht und Schatten

Hinter Fenstern tanzen Schatten
fahles Licht weist mir den Weg
Falter fliegen wirr an Lampen
werden still daran verglühn.
Marktplatz - düster, ohne Leben,
grinsend turnen Hausgesichter.
Blumen liegen welk, zertreten
und der Brunnen schimmert grün.
Und das Sehnen ist Begleiter,
Tag und Nacht gehn Hand in Hand,
rabendunkle Du-Gedanken
lassen nicht den Himmel sehn.
Dann, von fern ein kleines Stimmchen
ruft und klagt, es singt und lacht...
Nachtigall im Park des Lebens
lässt mich lächelnd stille stehn.
Ist es wohl dein Ruf von Jenseits,
der mich rüttelt, wach zu sein,
der mir winkt mit Klang und Farben,
die für uns am Wege blühn.
Nun wird auch der Himmel heller,
Sonne schiebt die Nacht hinweg.
Dankbar atme ich den Morgen,
denn das Leben ist doch schön.
FloravonBistram 1977

Foto eigenes


#Luftballon

 Du liebster Luftballon in meiner Kinderhand,

wie warst du schön, so rund und wunderbar
und gar so kunterbunt!
Du süßer Kindertraum, schwebtest ganz leicht davon,
bis an den Himmelsthron,
und traurig war das kleine Herz-
Er kehrte ja nicht mehr zurück.-
Ein ausgeträumtes kleines Glück.

Du Wunderball an einer langen Schnur!
Ich tanzte gern mit dir, auf meiner Freiheitstour
und stieß und knuffte dich nach allen Seiten.
Im luft’gen Reigen warfst du feine Schattenspur,
und helle Jauchzer war'n froh Begleiten nur.

Doch was alles musstest du ertragen,
bis du dich bäumtest und mit Krach dir platzte
der feine Gummikragen!
Dann lagst am Boden du,

mein Glück, total zerfetzt-
und Kinderaugen so entsetzt,
hielt man in den Händen nur,
die ganz erschlaffte lange, dumme Schnur

Kein Wert, kein Kinderglück!
Nur riesengroßer Seelenschmerz
durchfuhr das kleine Kinderherz.
Wem ward dies bunte Glück nicht auch beschert-
die zarte Kinderfreud
so lieb und auch so leidenswert,
denn immer war dies Glück ja nur für kurze Zeit.

 

1969


Kunstdruck Mädchen - Mädchen Mit Luftballon Und Schmetterlingen, Banksy-Style