Wie
gern würd' ich noch einmal barfuß laufen
durch
Wiesen rund um den See,
von
Hügeln mich rollen, mit Schlammwasser taufen,
den
Engel drücken in Schnee.
Ach
könnt' ich mal wieder die Fluten durchreiten,
wie
einstmals am Ederfluss,
um
Murmeln mich mit den Freunden fast streiten,
erleben
den ersten Kuss.
Mit
Händen am Ufer Forellen einfangen,
will
schreien, so laut, wie ich mag,
den
Titel des obersten Häuptlings erlangen
für
einen Gold- Ferientag.
Ich
möchte von Herzen gern Ziegen hüten,
die
Blaubeeren suchen im Wald,
mit
Tantchen die bunten Pastillen eintüten
und
lauschen, wie's Echo dumpf hallt.
Wie
früher würd' ich die Kaulquappen zählen,
auch
wenn es doch niemals gelingt,
bei
Oma eng kuscheln und Hefte auswählen,
die zu
Hause verboten mir sind.
Ach
könnte ich über die Zäune springen,
Maikäfer
sammeln im Glas,
die
Bäume erklettern und voller Kraft singen,
oder
einfach nur liegen im Gras.
Ich
sitze jetzt hier, seh den Wolken still nach,
und
fühle mich wunderlich frei.
Ganz
leise klingt noch das Erinnerungslied -
Es war
einmal und nun ist es vorbei.
floravonbistram1989