Der Fluss


 
Wie ein Band aus blauer Seide
schlängelt er sich durch das Land,
trennt oft Städte, Land und Wälder,
vorwärts strebend, unverwandt.

Mal ein Strom aus flüssig‘ Silber,
doch berührt von Sonnenstrahlen
schimmert er im gold‘nen Feuer
wie es Götterpinsel malen.

Manchmal leise, fast gemütlich
fließt er durch ein sanftes Tal,
treibt er über hohe Berge
dröhnt er laut als Wasserfall.

Hier die Orte der Besinnung,
Schwimmerfreude, Anglerglück,
dort schreckt man dann vor dem Brodeln
schwarzer Tiefen schnell zurück.

Unaufhaltsam, oft Vernichter,
doch auch Leben Bringender,
strebt er vorwärts ohne Halten
und ergießt sich in das Meer.


FloravonBistram2001


Morgentau

 
Fast atemlos
schauen
staunen
verneigen
vor der Schönheit
der Natur

Glitzernde Diamanten
im
Morgensonnenlicht

floravonbistram
 





 

Ich bin im Wald zu Hause


Ich bin im Wald zu Hause
dort treibt es mich stets hin,
brauch ich nur eine Pause
sucht Ruhe all mein Sinn,

fühl ich mich so ermattet,
möcht still nur in mir ruhn,
dann sei es mir gestattet,
mal einfach nichts zu tun.

Ich lausche still dem Schwingen,
auf dem die Sehnsucht flieht,
die mich im Traum will bringen,
wohin mein Herz mich zieht.

Ich hör die Wellen rauschen,
schmeck Meeresluft und will
dem Wasserkonzert lauschen,
so wird es in mir still.

Mein Wünschen, mein Begehren
fliegt mit dem Wind hinaus,
durch alle Weltensphären
trägt er `s ins Klippenhaus.

Erwacht aus meinem Sinnen,
umfängt das Leben mich,
ich konnte Kraft gewinnen
mein Tag, hier komme ich.

© FloravonBistram