Der Sommer lacht uns an
mit Farben
nach denen wir im Winter
darben.
Springt erst das Herz ins Himmelblau,
vergessen wir das
Regengrau,
dass dennoch wichtig für
uns ist,
bei Hitze wird es schwer
vermisst.
Viel leichter scheint der
Tag zu sein,
die Sorgen werden winzig
klein,
weil wir den warmen Wind
genießen,
mit Vogelsang die Welt
begrüßen
und fühlen uns so
unbeschwert.
Das macht die Freude
doppelt wert.
Heut wollen wir nur
Schönes sehn,
dann wird es uns auch gut ergehn.
Ganz unbeschwert nehm ich es
hin,
das Glücksgefühl, frag
nicht nach Sinn,
treib lieber Unsinn über
Tag,
bin froh und selig, ohne
Klag.
Genießen wir die Sommer-Zeit,
wir wissen, Winter ist
nicht weit,
denn immer schneller dreht
das Rad
uns über unsern
Lebenspfad.
Wir merken‘s kaum, es
flieht davon -
das Leben – das oft still
verglomm.
floravonbistram 1998