#wind #blatt #kraft #segel #

 

Manchmal möchte ich ein Teil des Windes sein,

der sanft über die weiten Ebenen streicht,

manchmal wär ich gern zum Segeln ganz allein

wenn unbändige Naturkraft für die Luftreise reicht,

um die Kraft des Luftstroms zu genießen.

 

Manchmal möchte ich wie ein gefallenes Blatt

auf dem Rücken der Lüfte um die Erde reisen ,

bis nach vielen Stunden mir - müde und matt –

die Sterne den friedvollen Heimweg dann weisen,

wo ich willkommen – wo Herzquellen fließen.

 

Und manchmal möchte ich mich in seinem Wehen

einfach nur sicher und geborgen fühlen,

auf starken Armen von ihm getragen sehen,

mich - alles genießend - durch die Wolken wühlen,

während Sonnenstrahlen meinen Körper warm umschließen.

 

floravonbistram 1981








#zeit #schnitter #sichel

  

Dem Schnitter mit der Sichel Zeit

kann keiner ewig widerstehn

Sekunden oder Ewigkeit

 egal, es heißt  für alle gehn

 

Ich hör der Uhren Stundenschlag

noch seh ich Schönheit der Natur

genieße dankbar Nacht und Tag

erleb das Heute völlig pur

 

Ob alle Blumen welken werden

wenn ich einmal ganz gehen muss

wie wird es ohne mich auf Erden

frag ich mich oft so kurz vor Schluss

 

Ich bin zum Gehen wohl bereit

ich trage in mir das Verstehn

Dem Schnitter mit der Sichel Zeit

kann keiner ewig widerstehn

 

floravonbistram 2021






Zu warm ist es draußen # luft # wind #sturm


Zu warm ist es draußen, die Luft steht ganz still,

so schwer ist das Atmen, wir fühlen uns matt,

wär es etwas kühler, das reinste  Idyll.

Der Himmel wird dunkel, noch zittert kein Blatt.

 

Doch dann die Bewegung, in Büschen und Bäumen,

zuerst leichtes Wehen, wir spüren‘s voll Lust,

es tanzt sich vorbei an den Waldessäumen,

schenkt uns freies Atmen nun aus tiefster Brust.

 

Erschrockene Blicke zum Himmel empor,

der Regen er prasselt, es stürmt und es kracht,

hell zischen die Blitze aus Wolken hervor,

erhellen beängstigend vielen die Nacht.

 

Man hört durch das Rauschen, ein Sturm bahnt sich an,

Natur zeigt sich tobend, gibt Wettern die Macht,

umzingelt uns heftig, zieht uns in den Bann.

So schnell wurd aus Stille das Chaos  entfacht.

 

floravonbistram 2004




Glück im Wald

 

Glück im Wald


Der Wind weht warm am Sommertag,

und der beginnt schon himmelblau.

Weil ich es gerne einsam mag

lauf waldwärts ich ganz früh und schau,

wie sich das Leben stetig regt,

wie alles sich voran bewegt.


Der Duft von Bärlauch fängt mich ein,

Waldmeisterduft verging im Mai.

Ach, glitzert dort ein Edelstein?

Ich schau, der Weg ist völlig frei,

ein Kiesel in der Sonne blinkt ,

der mich zum Sammeln zu sich winkt.

Hier draußen bin ich unbeschwert,

als wäre ich nur hier Zuhaus,

Natur hat mich oft klug belehrt,

denn schon als Kinder zogs uns raus

auf Wiesen, Wald und auch aufs Feld

das Dach war uns das Himmelszelt.


Egal ob Regen, Sonnenschein,

ob heiß, kalt,  Schnee oder Wind

wir konnten draußen fröhlich sein.

Und bin ich nun auch nicht mehr Kind,

erkenn ich hier so manchen Sinn.

Bin dankbar, glücklich - weil ich bin.


floravonbistram2009




Ich schau den weißen Möwen nach

 Ich schau den weißen Möwen nach

die laut dem Tag entfliegen
und unter blauem Himmelsdach
bin ich hinauf gestiegen
mit dir auf den fast leeren Deich.
Das Abendlicht malt alles weich.
Fast zärtlich streicheln jetzt die Wellen
den Strand und wenn im Sand wir liegen
dann fühlen wir in allen Zellen
wie uns die Elemente wiegen.
Der Wind bläst leis uns ins Gesicht,
es schimmert erstes Sternenlicht.
Der Tag verblasst und weicht der Nacht,
vergessen wir den Raum, die Zeit,
genießen nur die große Macht,
die uns so oft das Glück verleiht
und jeder Lidschlag unsres Sein
gibt allem einen frohen Schein.

floravonbistram1988



#sommer, #glück #herz #himmel #himmelblau

 


Der Sommer lacht uns an mit Farben

nach denen wir im Winter darben.

Springt erst das Herz ins Himmelblau,

vergessen wir das Regengrau,

dass dennoch wichtig für uns ist,

bei Hitze wird es schwer vermisst.

 

Viel leichter scheint der Tag zu sein,

die Sorgen werden winzig klein,

weil wir den warmen Wind genießen,

mit Vogelsang die Welt begrüßen

und fühlen uns so unbeschwert.

Das macht die Freude doppelt wert.

 

Heut wollen wir nur Schönes sehn,

 dann wird es uns auch gut ergehn.

Ganz unbeschwert nehm ich es hin,

das Glücksgefühl, frag nicht nach Sinn,

treib lieber Unsinn über Tag,

bin froh und selig, ohne Klag.

 

Genießen wir die Sommer-Zeit,

wir wissen, Winter ist nicht weit,

denn immer schneller dreht das Rad

uns über unsern Lebenspfad.

Wir merken‘s kaum, es flieht davon -

das Leben – das oft still verglomm.

 

floravonbistram 1998




#wildrose

 

Rose so zart, Rose so fein

du sollst  und wirst immer 

mein Liebling hier sein.

Dein zierliches Blütenkleid,

der süßzarte Duft,

ist so bezaubernd,

der leise uns ruft.

Bescheiden, doch lockend

für Menschen und Tier,

so stehen die Wildrosen

leuchtend vor mir.

 

floravonbistram1998




 

#mohn #ballett #elfen


Sie schwingen die Röcke im Sonnenschein,

Ballettrobe, duftig wie Seide

ein wenig verknittert sind manche am Bein,

doch weit leuchten sie über die Weide.

 

Im Wogen der Gräser  leicht tanzen die Elfen

durchfliegen die Wölkchen  ins Himmelblau,

sie geben uns Frohsinn und wollen so helfen,

mit Tränken, gewonnen aus Nebeltau.

 

In  rosa und lila, mit  rot - weißen Träumen

hat Mohnblumenschneider sie eingehüllt.

Als Blickfang in grünen Landschaftsräumen

sind wir  voller Sonnenglanz glückerfüllt.

 

floravonbistram 1975











 

 

Du bist meine Kraft

 

Ein Licht  durchflutet im Erinnern Stunden

und klingt in uns als helle Melodie,

erinnert, dass im Ballsaal wir gefunden,

den großen Traum von Glück und Harmonie.

 

Das Lied, das seelisch nur wir zwei verstanden,

das mich jetzt trägt in mancher dunklen Nacht,

wir Herz an Herz mit Liebesband umwanden,

ist nicht verstummt durch jene große Macht,

 

die ungefragt dich schweigend mir genommen,

das Bündnis hier auf Erden hat  gebrochen,

du bist in neuen Weiten, wieder heimgekommen,

es blieb so vieles doch noch ungesprochen.

 

Und dennoch liegt in mir das Urvertrauen,

der Grundstein, mit dem Jeder Alles schafft,

auf ihm werd ich mein neues Leben bauen,

ich fühle dich und das gibt mir die Kraft.

 

floravonbistram1978




#Zauberrosen #rosen #duft #sonne #kuss

 


Wenn die Zauberrosen blühen,

zartes Leben, großer Duft,

wenn die Sonnenstrahlen glühen,

jeder Vogel: Sommer ruft.

 

Fühlst du Schmerz im Lebensfluss,

nichts will heute dir recht glücken,

dann empfang den Rosenkuss,

ohne Blüten gleich zu pflücken.

 

Diese solln für alle bleiben,

Zärtlichkeit und Glück erwecken

und noch im Vergehen zeigen,

dass sie voller Liebe stecken.

 

floravonbistram 1993
















#rosen #sonne #sterne


Ich atmete tief

und der Duft der Rosen

schenkte mir Flügel

 

Ich umarmte die Sonne

sie hüllte mich liebend

in Rosenblätter

 

 Ich küsste die Sterne

sie ließen den Goldtau tröpfeln

und tränkten die Welt

 

Ich sang mit den Wolken

sie trugen mich weich

und wohlig durch die Zeit

 

Gebettet auf den Wunderschönen

begossen vom Himmel

schwelgte ich im Rosenbett

 

floravonbistram 2001






#herz #liebe #blumen #hoffnung

 

 

Ich pflanzte vor Jahren voll Liebe ein Herz,

begoss es mit Wasser des Lebens und Glück

und hoffte, dass einmal jeglicher Schmerz

sich zieht in die Kammern der Trauer zurück.


Du kamst in den Garten und nicktest mir zu,

mit Augen, so leuchtend, Vergissmeinnichtblau.

Zwei Blumen der Hoffnung, gesetzt voller Ruh

getränkt mit der Wolken himmlischem Tau.

 

Umflogen von Vögeln, von Bienen umschwärmt,

hat dieses Erleben uns nahe gebracht.

in Wärme und Freude uns kennengelernt

und um uns herum hat die Welt hell gelacht.

 

Ein Herz, ganz aus Blumen, die Nachtigall singt

und Küsse wie Honig, so samtig und warm,

das Wasser des Lebens aus Bodenquell springt,

wer dies nie erlebte, der ist liebesarm.

 

 

floravonbistram 1997