In diesen grauen
Novembertagen
Nun leben wir in grauen
Novembertagen,
in denen schwere, dunkle
Stürme wehen.
Ich seh des Regens und des
Windes Bräute,
die ihre reifbesetzten
Kleider tragen,
beim Tanzen zu den
Blumenelfen gehen,
um sie zu bitten,
zurückzukehren heute
ins Haus des Lebens, in
der Mutter Erde
und ruhen, bis ein neuer
Frühling werde.
Dort können sie die
Märchenträume weben,
die auch den Weg in unsre
Herzen finden,
in dunklen Zeiten uns voll Trost umschweben.
Wenn wir beim
Kerzenscheine Kränze binden,
dabei die Weihnachtlieder
fröhlich singen,
die Lichter stecken auf
geschmücktes Grün,
wird Freude uns das
Miteinander bringen,
soll Helligkeit in allen
Lebensecken blühn.
Sehr schwer wird es für
viele Erdenwesen werden,
wenn Winter unser Herz zu
Eis gefrieren lässt,
wo die Verzweiflung
Lebenshoffnung vieler Menschen
ganz gnadenlos wie eine
faule Frucht zerpresst.
Wenn wütendes Gehabe
dunkler Mächte
in jeden Winkel unsrer
schönen Erde dringt,
dann kann allein uns jene
Liebe retten,
die wir verströmen, die
allen wieder Frieden bringt.
floravonbistram 1971