Hoffnung
Das Leben schlägt uns wieder mal
mit schwerer Krankheit, ganz fatal.
Sind Pocken, Pest und Cholera
schon lang besiegt, ganz neu ist da
ein Virus, der uns hart befällt,
die Welt mit Angst in Atem hält.
Und weit tut sich die Spaltung auf,
zu Viele nehmen Leid in Kauf,
sie pfeifen auf den nöt’gen Schutz
bewerfen Warnungen mit Schmutz.
Für viele fällt die Welt in Scherben,
sie sehen qualvoll Menschen sterben.
Für Sterbende, für Alte, Kranke
gibt es brutal Besucherschranke.
So viele können nicht verstehn,
dass sie zum Abschied nicht mal sehn
die Kinder, Enkel, Frau und Mann,
weil niemand es erklären kann.
Noch gestern war verschleiern schlecht,
nun aber waltet neues Recht,
Maskierung war noch streng verpönt,
die neue Maske uns nicht schönt.
Sie nimmt uns Sicht und Atemluft,
so mancher nach Befreiung ruft.
Besinnt euch auf die alten Seuchen,
als Impfen weltweit ließ entfleuchen
die Geißeln, die die Menschheit schlugen
und Ängste aus den Häusern trugen
vor Lähmung, Masern, Diphterie,
die Forscher, sie kämpften sie.
Ja, schwer ist’s, diese Welt zu sehn,
gesichtslos in der Zeit zu stehn.
Wir können beten, können hoffen
für die, die es ganz hart getroffen.
Doch schauen wir in Zuversicht
auf jedes kleine Hoffnungslicht.
floravonbistram 2020