Wenn sich der Tag zur Ruhe legt


Wenn sich der Tag zur Ruhe legt,
das helle Licht dem Dunkel weicht,
wenn sanftes Mondlicht mich erreicht,
der Frieden ganz mein Sein bewegt.

Bei meiner Bank auf meinem See,
der golden schimmernd vor mir liegt,
ein Schwan sich noch im Wasser wiegt,
Gefieder, leuchtend weiß wie Schnee.

Und perlend sprühen kleine Tropfen,
sich schüttelnd er den Teich verlässt,
den bunten Specht vor seinem Nest
hör lange ich noch emsig klopfen.

Ich lasse Sehnsucht in mein Sinnen,
lausch in den Wald und mich hinein,
bleib träumend gern nur hier allein
und fühl des wahren Lebens Stimmen.

Dann sehe ich dem Mond froh zu,
wie stetig er die Bahnen zieht,
und jede Sorge mich dann flieht,
so find ich mich und komm zur Ruh.


FvB