Frühlingskind




Weiße Glöckchen läuten leise
viele zarte Melodeien,
Vögel singen ihre Weise,
Schmetterlinge sich befreien,

aus dem nährenden Kokon,
der so lange Schutz gegeben.
Was im Winter flog davon,
zeigt nun emsig frohes Leben.

Sonnenfäden, pur aus Gold,
schweben leuchtend durch die Lüfte
und ein Kind, so lieblich hold,
eingehüllt in süße Düfte,

zieht hell lachend durch das Land,
Blumen streut`s in Wies und Feld,
reicht den Menschen froh die Hand,
Frühling hat sich eingestellt.

Wird von grüner Flur gegrüßt,
getränkt von klarer Quell und  Tau
und von der Sonne zart geküsst,
zart umstrahlt von Himmels Blau.

Lasst uns still vor ihm verneigen,
danken, dass es Wärme bringt
und aus vollem Herzen  zeigen,
wie das Lied der Schöpfung klingt.

1983