#Coronaangst #Corona


Virusgefangen

Gesichtsloses Treiben im Strom dieser Zeit,
alleine, gefangen, umringt von Gefahr,
von denen gesteuert und fremd einverleibt,
die selber nicht wissen, was wird und was war.

Ein Meer leerer Städte, die Stille ringsum,
erschreckend durchbrochen von kläglichem Weinen,
da liegen die Kranken, ein Virus geht um,
es fürchten den Tod nun die Großen und Kleinen.

Die Luft hinter Tüchern ist schlecht und zu knapp,
nicht nur den Kindern fehlt Freiheit  gemeinsam,
sie reißen sich zornig die Mundlappen ab,
zu viele sind ängstlich und noch viel mehr einsam.

Wer weiß schon genau, was wirklich passiert,
wen rafft es hinweg, wer wird hier besteh‘n?
Marionetten, so sind wir dressiert,
noch voller Hoffnung, uns wird nichts gescheh’n?

floravonbistram 2020