Heimat






Tief im Herzen eingebrannt
ist ein Sehnen allerorten.
Uns als Heimweh oft benannt-
öffnet es die  Seelenpforten.

Fest verwurzelt ist das Leben,
kreisend stets um jenen Ort,
und die Sehnsucht steht daneben,
mussten wir von dort einst fort.

Was prägt nur dies wehe Fühlen,
das nicht jeder in sich trägt,
das mit tiefem, wehem Wühlen
unser Denken sehr geprägt.

Dort ist diese alte Sippe,
der  kein andrer Ort  bekannt,
eine andre durch Jahrhundert‘
wanderte von Land zu Land.

So erscheint der Heimat Licht
für die einen extra hell,
doch die Andren fühlen’s nicht,
sie treibt es stets von der Stell.

Und man singt der Heimat Lieder
mancher sucht  sie, wenn er fern.
Im Erinnern leuchtet vielen
ganz vertraut der Heimat Stern.

Dort schien unsre Sonne heller
freundlicher der Menschen Wort.
Dreht sich hier die Welt auch schneller,
nie bin ich im Fühlen fort.

©FloravonBistram