Du kommst nie wieder



In meiner Einsamkeit sitz ich, um dir zu schreiben 
mein tiefes Sehnen auf ein Blatt Papier. 
Der Regen trommelt an die Fensterscheiben, 
mein ganzes Fühlen ruft nur noch nach dir. 

 Im tiefen Herzeleid verstummen unsere Lieder, 
die die Natur für uns gesungen hat. 
Vergeblich duften Veilchen, Rosen, Flieder, 
schon färbt die Jahreszeit ein letztes Blatt. 

Mit einem Flüsterhauch füllt sich mein stilles Zimmer, 
es klingt in mir leis eine Melodie, 
doch in des Tagesausklangs letztem Schimmer 
umweht mich dunkle Trauersymphonie. 

Noch eine Liebesnacht, mein Wunsch bleibt unerfüllt. 
Du kommst nie wieder 
und es gibt nichts, das meine Sehnsucht stillt.


 © Flora von Bistram