Herbstgedicht




Ist das Jahr im Herbst schon faltig,
gilt es doch als arg verbraucht.
Sieh nur, wie der Sturm gewaltig
jetzt um alle Ecken faucht,
stark er an den Bäumen rüttelt
bis das Obst herunterspringt,
wenn er kräftig weiterschüttelt,
laut sein Lied die Zeit durchdringt.

Niemals sollten wir verzagen,
weil im Lebensherbst wir stehn,
denn noch können viel wir wagen,
unsre eignen Wege gehn.
Hielten stand so manchen Winden,
trotzten Unbill, jederzeit
können neue Kraft  wir finden
für den Winter - sind bereit.